Für Sie vor Ort in Laudenbach an der Bergstraße
Besuch von Prof. h.c. Dr. Karl A. Lamers MdB
Besuch von Prof. h.c. Dr. Karl A. Lamers (MdB) in Laudenbach
Bedingt durch die Corona-Pandemie, kam es erst am heutigen Freitag zu einem persönlichen Treffen zwischen MdB Karl Lamers und Bürgermeister Benjamin Köpfle. Begleitet von Mitgliedern des CDU-Gemeindeverbandes Laudenbach wurde neben verschiedenen Themen vor allem das Thema Corona aus kommunaler und bundespolitischer Sicht betrachtet.
So bekräftigte MdB Karl Lamers zunächst seinen vollen Einsatz im Wahlkreis Heidelberg/Weinheim, auch wenn er Anfang März diesen Jahres erklärt hatte, dass er bei der Bundestagswahl 2021 nicht mehr kandieren werde. Seit 27 Jahren ist Karl Lamers Vollblutpolitiker mit Leidenschaft und starkem Engagement für alle Kommunen in seinem Wahlkreis. So bot er Bürgermeister Köpfle auch gleich den „direkten Draht“ nach Berlin an, wann immer dieser seine Unterstützung für Laudenbacher Belange benötige.
Von einem hoch emotionalen Treffen mit der weißrussischen Präsidentschaftskandidatin Swetlana Tichanowskaja am Rande eines Treffens mit dem litauischen Außenminister in Vilnius, berichtete MdB Karl Lamers und ging dabei auf die elementare Bedeutung unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung ein, für die in Weißrussland gerade Tausende auf die Straße gehen. Für etwas, das für uns selbstverständlich ist, riskieren in Weißrussland Menschen ihr Leben und führen uns somit vor Augen, wie wertvoll unsere demokratische Grundrechte sind.
Nach diesem Abstecher in die große Politik, lenkte Karl Lamers den Blick nach Laudenbach und wollte von Bürgermeister Köpfle wissen, wie die Gemeinde Laudenbach bislang durch die Corona-Krise gekommen sei. Bürgermeister Köpfle führte aus, dass die Laudenbacher Bürgerschaft größtenteils verantwortungsvoll mit dem Thema umgehe und es zu keinen nennenswerten Verstößen gegen die Corona-Regelungen gekommen sei. Abstand, Hygiene und Alltagsmasken kurz AHA-Regeln, werden von der Bürgerschaft akzeptiert und umgesetzt. Auch die Zusammenarbeit von Verwaltung und Gemeinderat funktioniere über die Parteigrenzen hinweg und man sei bestrebt, gemeinsam eine sachliche und bürgernahe Politik für Laudenbach zu machen. Finanziell profitiert die Gemeinde Laudenbach nicht ganz so stark wie andere Kommunen von der Gewerbesteuer-Kompensation, da hier die Einkommenssteuerzuweisungen ein größeres Gewicht haben. Dennoch unterstrich Bürgermeister Köpfle die positive Tendenz der Hilfen von Bund und Land für die Kommunen, wie die Ausstattung mit digitalen Endgeräten für Schulen oder anderen Hilfen aus den Konjunkturpaketen von Bund und Land. Die Kommunen können hier auf Unterstützung in verschiedensten Bereichen zurückgreifen. So bescheinigten Karl Lamers und Benjamin Köpfle der Großen Koalition dann auch durchweg eine gute Arbeit in der Corona-Krise, auch wenn es an der ein oder anderen Stelle noch Nachbesserungsbedarf geben würde. Beide waren sich einig, dass man gerade zu Anfang der Pandemie nur auf Sicht habe fahren können und mit jeder neuen Erkenntnis, Anpassungen an die aktuelle Situation notwendig wurden. Mit dem heutigen Kenntnisstand würde manch eine Entscheidung rückblickend wohl anders getroffen werden. Überwiegend ist Deutschland aber mit dem Krisenmanagement von Bund, Land und Kommune, bisher gut durch die Corona-Pandemie gekommen.
Karl Lamers nahm einige Anregungen von Bürgermeister Köpfle zur Verbesserung der kommunalen Unterstützungsleistungen mit und konnte bereits als erstes positives Signal anführen, dass die vom Bürgermeister beim Besuch der CDU-Landtagsabgeordneten Julia Philippi kritisierte mangelnde IT-Unterstützung der Schulen auf Landesebene angekommen sei und neben den Geldern die für die Anschaffung mobiler Endgeräte bereits vom Land zur Verfügung gestellt wurden, ein weiteres Paket für den IT-Support geschnürt werden soll, damit die Schulen in die Lage versetzt werden die Geräte auch richtig nutzen und warten zu können.
Nach einem intensiven Austausch verabschiedete sich MdB Karl Lamers von BM Köpfle, nicht ohne nochmals seine Unterstützung anzubieten und sich für den Besuch bei ihm in Laudenbach zu bedanken.
Im Anschluss besuchte Karl Lamers auf Initiative des CDU-Gemeindeverbandes Alfred Speiser in seinem Open-Air-Kino, das bis Sonntag noch im Schulhof der Sonnberg-Grundschule seine Gäste empfängt. Interessiert hörte man von den Herausforderungen für den Kinobetrieb in Coronas-Zeiten und bekam deutlich vor Augen geführt, welche wirtschaftlichen Auswirkungen die Corona-Beschränkungen für die Kinobetreiber haben. So können derzeit in den von Alfred Speiser in Weinheim und Hemsbach betriebenen Kinos coronabedingt deutlich weniger Gäste einen Kinofilm besuchen, was bei gleichbleibenden oder teilweise noch erhöhten Kosten für den Kinobetrieb zu finanziellen Einbußen führt. Hinzu kommt, dass Filmverleiher ihre Blockbuster zurückhalten oder Produktionen gestoppt wurden.
Gerade diese Filme werden von den Kinos aber dringend gebraucht, um Besucher anzuziehen. Kinochef Speiser geht daher auch von einem Kinosterben in den nächsten Jahren aus. Mit seinem Open-Air-Kino, das nach Weinheim und Hemsbach nun in Laudenbach Station macht, versucht er die Menschen auch weiterhin mit dem Thema Kino zu begeistern. MdB Karl Lamers war von so viel Engagement und Leidenschaft begeistert und lobte Alfred Speiser als echten Macher mit dem richtigen Unternehmergeist und sicherte ihm zu, seine Anliegen mit nach Berlin zu nehmen. MdB Lamers bedankte sich für die ausführlichen Informationen, mit denen er beim Thema Kino auf bundespolitischer Ebene nun mitreden könne.
Nach einem kurzen Zwischenstopp am Neubau des evangelischen Gemeindezentrums, verabschiedeten sich der CDU-Gemeindeverband und MdB Karl Lamers, nicht ohne sich gegenseitig viel Gesundheit und weitere spannende Treffen zu wünschen.