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PROF. H. C. DR. KARL A. LAMERS

12. April 2022

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P R E S S E M I T T E I L U N G

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Honorarkonsul der Republik Estland Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers fordert sofortige Internationale Friedensmission der UNO

Der ehemalige Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Heidelberg/Weinheim, Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers, langjähriges Mitglied in der Parlamentarischen Versammlung der NATO und jetziger Honorarkonsul der Republik Estland berichtete auf Einladung der CDU und der Frauen-Union Laudenbach zum Thema „Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine – quo vadis, Europa?“

Herzlich begrüßt wurde Lamers vom CDU-Vorsitzenden Jörg Werner und der Vorsitzenden der Frauen-Union Farida Schreiner, die sich freuten, ihren langjährigen Bundestagsabgeordneten wiederzusehen und ihm dankten, dass er als Sicherheits- und Verteidigungsexperte bereit sei, zum Krieg Russlands gegen die Ukraine öffentlich in Laudenbach Stellung zu nehmen.

Wladimir Putin sei nicht der friedliebende Politiker, für den viele ihn lange Zeit gehalten hätten, so Lamers, ehemaliger stellvertretender Vorsitzender des Verteidigungsausschusses. Lamers ist Putin zweimal begegnet, zuletzt im Jahre 2007 bei der Münchner Sicherheitskonferenz, wo der russische Staatspräsident eine Hasstirade gegen die NATO abgelassen hat. Er ist offensichtlich besessen von der Idee, ein Großrussland wieder erstehen zu lassen – mit Russland, Weißrussland und der Ukraine. Nicht damit gerechnet habe Putin, dass NATO und EU heute so geschlossen zueinander stünden.

Lamers forderte die Vereinten Nationen auf, in der Generalversammlung eine Resolution zu verabschieden, mit der eine sofortige robuste Internationale Friedensmission in der Ukraine zur Beendigung des verbrecherischen, völkerrechtswidrigen Angriffs Russlands auf den Weg gebracht wird.

„Jetzt ist die gesamte zivilisierte Welt gefordert, der beeindruckenden Abstimmung und Verurteilung Russlands in der Generalversammlung der Vereinten Nationen Taten folgen zu lassen“, so Lamers.

Aufgrund der Blockade des UN-Sicherheitsrats durch Russlands Vetorecht soll – wie im Korea-Krieg – auch in diesem Fall eines die ganze Welt erschütternden verbrecherischen Angriffs-Kriegs a u s n a h m s w e i s e  die Generalversammlung mittels einer Resolution eine solche robuste Internationale Friedensmission sofort starten – vielleicht die letzte Chance, Putins mörderisches Treiben zu beenden und Menschenleben zu retten, so der Heidelberger Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers.

Lamers forderte zudem härteste Sanktionen gegen Russland: Ein Öl und Kohleausstieg müsse sofort erfolgen, mit Öl verliere er das meiste Geld. Jeder Euro, der nach Moskau fließe, diene letztlich der Stabilisierung des Systems Putins. Am liebsten würde er sofort auch aus dem Gas-Import aussteigen. Hier stelle sich allerdings die Frage, ob Deutschland dadurch nicht mehr Schaden nehme als Russland. Letztendlich müsse man der russischen Wirtschaft so zusetzen, dass das russische Volk schließlich selbst Putin stürze. Lamers setzt in diesem Zusammenhang auch auf den innersten Zirkel um Präsident Putin, der hoffentlich bald erkenne, dass es mit dem jetzigen Präsidenten keine Zukunft geben könne. Deutschland müsse wirtschaftlich stabil bleiben, um in den nächsten Jahren auch in der Lage zu sein, die Ukraine wieder mitaufzubauen. Das Wichtigste sei für ihn, dass der Westen zusammenstehe.

Abschließend erklärte Lamers, dass das, was gegenwärtig in der Ukraine stattfinde, ein Völkermord sei, für den Putin verantwortlich sei. Er gehöre vor den Internationalen Staatsgerichtshof in Den Haag, in eine 10 Quadratmeter kleine Zelle, aus der heraus er sich mit seinem Anwaltsteam dann rechtsstaatlich verteidigen könne.

Am Ende der Veranstaltung schilderte Olha Keller von der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft in Hemsbach mit bewegten Worten die schreckliche Situation und das unsägliche Leid der Menschen in ihrer Heimat. Sie bedankte sich für die Unterstützung Deutschlands in diesem verbrecherischen Krieg Russlands gegen ihre Heimat und rief zu Spenden auf, die zu einem dafür eingerichteten Raum in Hemsbach, Reichenberger Straße 2 (Öffnungszeiten Samstag 10-14 Uhr, Mittwochs 16-18 Uhr) gebracht werden könnten.

In seinem Schlusswort teilte der CDU-Vorsitzende Jörg Werner mit, dass er dem früheren Abgeordneten Dr. Karl A. Lamers dafür dankbar sei, dass er als nachhaltige Geschenk jeder Stadt und Gemeinde seines Wahlkreises eine Sitzbank spende. Zur Zeit sei er dabei, in seiner Schreinerei diese Bank zu erstellen – ein einzigartiges Werk, das er an diesem Abend unter dem Applaus der vielen Gäste als Modell vorstellte. Der Zeitpunkt der Einweihung wird rechtzeitig mitgeteilt.

Als Gastgeschenk überreichten Farida Schreiner und Jörg Werner Karl A. Lamers einen von ihm immer stets geschätzten Marmorkuchen.

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