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Gestaltung des Anton-Prätorius- Platzes

29. Januar 2022

Laudenbach, den 17. Januar 2022

Die CDU Fraktion wünscht eine preiswerte und doch schöne Gestaltung des Anton-Prätorius-Platzes

Nachdem sich die Kosten für die Neugestaltung der öffentliche Grünfläche auf dem Anton-Prätorius-Platz beinahe verdoppelt haben, verbietet sich nach Ansicht der CDU-Fraktion eine Beauftragung dieser Arbeiten. Immerhin werden hier öffentliche Gelder ausgegeben, die die Gemeinde Laudenbach eigentlich gar nicht hat, sondern Kredit aufnehmen muss..
Die CDU-Fraktion wünscht eine ökologisch wertvolle Bepflanzung mit insektenfreundlichen Stauden und Sträuchern ohne die Verwendung von Splitmulch, eine Beschränkung der Neugestaltung auf die bisher vorhandene Fläche ohne Eingriff in den Straßenraum und den Gehweg und
die Sichtbarkeit des Kirchenportals von der Bergstraße aus. Gerade letzteres war bekanntermaßen auch ein Wunsch der evangelischen Kirchengemeinde.
Die CDU-Fraktion hatte bekanntlich die bisherige Planung im Jahr 2020 abgelehnt, da sie nicht die eben genannten Kriterien erfüllte sondern hatte für eine kleinere Lösung plädiert, wurde aber seinerzeit durch die Mehrheit von Bürgermeister, SPD und Grünen überstimmt. Gerade durch den in der bisherigen Planung vorgesehenen Eingriff in den Gehweg- und Straßenbereich und den damit verbundenen erheblichen Abstimmungsbedarf mit verschiedenen überörtlichen Behörden ist unnötig viel Zeit ins Land gegangen, was letztlich auch mit zu den erheblichen Kostensteigerungen geführt hat. Diesen Fehler sollte unsere Gemeinde nicht nochmals machen, indem sie nun nochmals zeitintensiv plant oder planen lässt, denn der weltweite Trend zu steigenden Rohstoff- und Materialkosten und zu steigender Inflation ist aktuell ungebrochen.

Wir möchten daher den folgenden Vorschlag machen:
Es sollte eine absolute Sparversion verwirklicht werden, nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich. In Anlehnung an den ursprünglichen Entwurf von Lorch und Wandel sollte lediglich die Treppe neben dem Gebäude errichtet, der Platz hinterm Gemeindezentrum verfüllt und gepflastert, mit ein paar Bäumen bepflanzt und mit dem Platz vor der Kirche verbunden werden. Ein paar Bänke wären auch gut. Die verbleibende Grünanlage wäre bei einem Verzicht darauf, den Kirchenvorplatz so weit wie im Entwurf von Eichler vorgesehen vorzuziehen, nicht sehr steil. Statt hoher Betonmauern kann die Grünanlage mit geringem Gefälle an den Kirchenvorplatz anschließen. Lediglich drei niedere Trockenmauern könnten mehr zur Zierde als zum Stützen des Hanges in der Grünanlage gebaut werden. Die Grünanlage sollte insektenfreundlich mit blühenden Stauden und evtl Sträuchern bepflanzt werden – ohne die Verwendung von Kies oder sogenanntem
Splitmulch. Das würde schön aussehen und nicht so viel Geld kosten.
Eine erneute Beauftragung an Stadtplaner hält die CDU-Fraktion für überflüssig, zu zeitintensiv und zu teuer.

Unser Vorschlag hätte zudem den Charme, dass durch diese Sparversion für später alle Möglichkeiten offengehalten würden: Wenn einmal genug Geld da ist und die Baukosten wieder geringer sein werden, müsste nicht angestückelt oder gar teuer Gebautes rückgebaut werden. Eine verkürzte Version der Betonmauern bis zur bestehenden Straßenkurve würde völlig
unproportioniert aussehen. Wenn der obere Kirchenvorplatz vorgezogen wird, bleibt nur eine winzige Grünanlage. Bei der verbleibenden kleineren Fläche werden die Kosten relativ gesehen noch absurder. Besonders, wenn es einen erneuten Auftrag an den Stadtplaner geben wird. Wir möchten dafür plädieren, jetzt, wo die Preise offensichtlich völlig überhöht sind, keinen neuen Auftrag an das Planungsbüro zu geben und keine weitere bloß kleinere aber trotzdem überteuerte Version planen zu lassen.

Die CDU- Fraktion stimmt zu, die Ausschreibung aufzuheben, lehnt es aber ab, erneut vom Stadtplaner einen überteuerten Entwurf mit Betonmauern planen zu lassen. Stattdessen plädiert die CDU-Fraktion für den eben vorgestellten stark abgespeckten Vorschlag.

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