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Schule 2030 – wo steuert die Bildung hin?

9. Mai 2023

Ein Rückblick


»Schule 2030 – wo steuert die Bildung hin?«

Landtagsabgeordneter Andreas Sturm spricht bei der CDU Laudenbach

Die Frauen Union Laudenbach und der CDU Gemeindeverband hatte am vergangenen Donnerstagabend in die Sonnberg Grundschule geladen, um über das Thema „Schule 2030 – wo steuert die Bildung hin?“ mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Andreas Sturm zu diskutieren. Sturm war als Gymnasiallehrer in Viernheim tätig und ist stellvertretender bildungspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion. Zu Beginn begrüßte die Vorsitzende der Frauen Union Laudenbach Farida Schreiner alle Anwesenden und führte in die Thematik ein, schließlich haben die schlechten Ergebnisse bei Bildungsstudien für Schlagzeilen gesorgt.

Sturm berichtete vom IQB-Bildungstrends und VERA 3, die feststellten, dass 20% der Schülerinnen und Schüler über mangelhafte Fertigkeiten in den Bereichen Lesen, Schreiben und Mathematik verfügen. Der Bildungspolitiker favorisiert ein Modell, angelehnt an Hamburg, dort müssen Kinder eineinhalb Jahre vor der Einschulung einen Sprachtest absolvieren, der bei schlechten Ergebnissen eine verbindliche Sprachförderung zur Folge hat. »Wenn Kinder in der dritten Klasse weder richtig Lesen noch Scheiben können, erübrigt sich jede bildungspolitische Diskussion über andere Themen. Die größten Herausforderungen haben wir momentan im frühkindlichen Bereich, die wir dringend lösen müssen«, so Sturm.

Der Bildungsausschuss reiste in der vergangenen Woche nach Kanada, um im dortigen Schulsystem Erkenntnisse zu sammeln und obwohl nicht alles übertragbar ist, seien die Fortschritte im Bereich der Digitalisierung beeindruckend.

Eine Besonderheit in Deutschland sei die Berufsausbildung und auch hier gebe es noch Möglichkeiten der Weiterentwicklung, so berichtete Sturm ein Projekt des Förderbands in Mannheim, dort bekommen alleinerziehende Mütter die Möglichkeit eine Teilzeitausbildung zu absolvieren. Ebenso gibt es das Bestreben die Anerkennung von Teilleistungen bei Ausbildungen voranzutreiben, so dass auch Menschen mit sonderpädagogischen Förderbedarf eine Ausbildung abschließen können.

In der Diskussion mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurden weitere Themen wie G8/G9, der Lehrkräftemangel oder der die Situation an den Kitas besprochen.

Die Vorsitzende der Frauen Union Farida Schreiner dankte zum Abschluss der Veranstaltung für die lebhafte Diskussion und visierte an sich in zwei Jahren wieder zu diesem Thema zu treffen, um zu resümieren, welche Entwicklung dieses wichtige Thema genommen hat.

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